IVBV Bergführer
Lorin Etzel
Um ehrlich zu sein, außer Skifahren hatte ich bis zu meiner Jugend erstmal gar nichts mit Bergen zu tun. Mit Kunst- und Kulturinteressierten Eltern ging es als Kind höchstens bergauf, nur auf den Treppen in den Münchnern Museen und Theatern. Und im Urlaub die Treppen in den italienischen Gärten von Franz von Assisi und Co.
Sport und mich auspowern hatte ich aber immer gerne gemocht. Bis zur Jugend im Tennis. Das wurde aber mit den Trainings und Wettkämpfen am Wochenende irgendwann zu einengend. Skateboarden danach in der Jugend, war dann ein Freiheitsgefühl. Der eigene Trainer sein. Selbst entscheiden, wann man es ausübt. Kreativität. Zu Plätzen in Europa reisen und viel erleben und sehen.
Übertreffen konnte das dann nur der Bergsport. Dort las ich von all den Berggeschichten und verwegenen Abenteuern. Was für eine Welt! Und so kam eins zum anderen.
Erst viel Sportklettern und Skitouren und dann sollte es immer mehr Abenteuer haben. Also kamen die ganzen anderen Disziplinen dazu. Und so freu ich mich jetzt sehr darüber, wie sich alles entwickelt hat. Was man durch den Bergsport gesehen hat. Welche Erfahrungen man gemacht hat. Welche Lehren man gezogen hat. Welche wunderschönen Momente man erlebt hat. Und es hört in den Bergen nicht auf Neues zu entdecken und eigene neue Ideen zu entwickeln.
All das, wünsche ich mir in der Tätigkeit als Bergführer weiterzugeben und zu begleiten.
Und so langsam schließt sich der Kreis und könnte mir sogar wieder vorstellen, mehr in Museen und Theater zu gehen ;)
Beruflich
- Staatlich geprüfter Berg- und Skiführer
- Betriebswirt und Bilanzbuchhalter
Sportlich
- Mitglied im Naturfreunde Alpinkader 2015-2017
- Sportklettern bis 8b
- Eis und Mixed bis WI6/M9
- Eiger N-Wand, Matterhorn N-Wand, Grandes Jorasses N-Wand in unter 6 Monaten. Und weitere Alpine Klassiker wie Freney Pfeiler, Ortler N-Wand oder Königspitz N-Wand
- „Nose“ – Yosemite, USA
- Gasherbrum II (8034m), Pakistan und Aconcagua (6961m), Südamerika alleine
- Fels und Mixed Erstbegehungen in Indien, Kirgistan, Schweiz, Griechenland, Sardinien und Bayern
"Ich freue mich jetzt sehr darüber, wie sich alles entwickelt hat. Was man durch den Bergsport gesehen hat. Welche Erfahrungen man gemacht hat. Welche Lehren man gezogen hat. Welche wunderschönen Momente man erlebt hat. Und es hört in den Bergen nicht auf Neues zu entdecken und eigene neue Ideen zu entwickeln."